Soziales Seminar - Literatur und Geschichte

Deutsche Emigranten in Frankreich vom 16. bis zum 20. Jahrhundert

Frankreich war vom 16. bis zum 20. Jahrhundert sowohl ein Land von Auswanderern wie von Zuwanderern. Besonders in Paris, zwischen 1650 bis 1800 die größte Stadt des Kontinents, lebten viele Ausländer deutscher Herkunft: wegen ihres Glaubens Verfolgte, Kaufleute, Handwerker, Musiker und bildende Künstler, adlige Frauen, die nach Frankreich geheiratet hatten, aus ausländischen Söldnern zusammengesetzte Truppenteile. Im 19. Jahrhundert kamen dazu politische Flüchtlinge, darunter so berühmte Namen wie Heinrich Heine, Karl Marx u.a. Auch während der Zeit des Nationalsozialismus waren deutsche Emigranten sehr zahlreich. Die Vorlesungsreihe will versuchen, die verschiedenen Gruppen am Beispiel von (gut dokumen-tierten) Einzelschicksalen vorzustellen und nach ihrem Beitrag und ihren Rückwirkungen sowohl für ihr deutsches Herkunftsland wie das französische Immigrationsland zu bestimmen.

Geplante Themen:

29.10.2020: Deutsche Lutheraner in Paris im 16. Jahrhundert
05.11.2020: Deutsche Soldaten und Offiziere in Frankreich seit dem 17. Jahrhundert
12.11.2020: Deutsche Handwerker und Künstler in Frankreich im 18. Jahrhundert
19.11.2020: Deutsche politische Flüchtlinge in Frankreich im 19. Jahrhundert
26.11.2020: Deutsche Emigranten zur Zeit des Nationalsozialismus

Veranstaltungsort: Missio München, Pettenkoferstr. 26-28, 80336 München
Kursgebühr ermäßigt (München Pass) 28,00 €
Kursgebühr 56,00 €
Referent Prof. Dr. János Riesz
Abgesagt
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